Leidenschaftlich und ausdauernd – so geht guter Sex, Jungs!

Sex ist das Salz in der Tütensuppe des Lebens unserer Autorin Rita Lora. Nur zu gern nimmt sich Rita das, wonach ihr gerade ist.

So auch neulich nach einer durchfeierten Nacht in ihrem Lieblingsclub. Dort lernte sie Benjamin kennen. Dass die Nacht anders endete als geplant, da Benjamin eine Niete im Bett ist, konnte Rita zu diesem Zeitpunkt nicht ahnen. Grund genug für unsere Autorin, mal allen Männern ein paar nützliche Basic-Sex-Tipps mit auf den Weg zu geben.

ACHTUNG – dieser Text enthält an manchen Stellen sexuell explizites Vokabular.

Von Rita Lora

Als ich Benjamin im flackernden Licht des Clubs sah, durchfuhr es mich wie ein Blitz. Wie dieser gutaussehende, dunkelhaarige, bärtige Typ in seinen Skinny Jeans und einem engen T-Shirt gedankenverloren zu den elektronischen Beats tanzte, machte mich unglaublich an. Seine Augen waren geschlossen, er genoss die Musik und schien weit weg und ein wenig unerreichbar zu sein. Ich beobachtete ihn weiter, und als er sich irgendwann auf den Weg zur Bar machte, nutzte ich meine Chance.

„Ich mag, wie du tanzt“, sagte ich und grinste ihn schüchtern an. „Danke“, erwiderte er verlegen. „Ich bin Benjamin. Und du?“ „Rita“, antwortete ich und reichte ihm meine Hand.

Zwei Stunden später landeten wir in meinem Bett, aufgegeilt von der Hitze, der Atmosphäre und den Küssen, die wir noch auf der Tanzfläche des Clubs ausgetauscht hatten. Benjamin riss mir mein kleines Hemdchen und die Shorts vom Leib, schälte mich aus meinem Höschen, bevor er sich selbst seiner Kleidung entledigte. „Was für ein Mann“, dachte ich noch selig, als er auch schon meinen Kopf in Richtung seines Schwanzes drückte. Das fand ich nicht ganz so toll, aber gut, ich wollte mal nicht so sein. Ich lutschte seinen Schwanz ausgiebig und genoss Benjamins Stöhnen. Da riss er mich auch schon wieder zu sich hoch und keuchte in mein Ohr, ob ich ein Gummi habe. Ja, hatte ich, aber DAS war doch ein wenig früh, oder?

Dennoch griff ich unter mein Bett, wo ich meine Kondomsammlung aufbewahre, reichte Benjamin ein Gummi, das er sich gekonnt überzog, und bevor ich mich versah, steckte sein Schwanz in mir, rein, raus, rein, raus, rein. Da fühlte ich auch schon, wie der fremde Körper über mir zuckte. Vorgezogenes Finale also. Na toll.

Leider ist das Sex-Fiasko mit Benjamin kein Einzelfall, wenn ich mich an meine Liebes-Abenteuer der letzten zwei, drei Jahre erinnere. Auch meine Freundinnen berichten immer wieder über ähnliche Erlebnisse – ein bisschen Fummeln, ein bisschen Blasen, reinstecken, kommen, fertig.

Männer, ist das euer Ernst? Gebt euch doch mal bitte Mühe, wenn ihr es in die Laken einer heißen Frau geschafft habt. WIR wollen schließlich auch etwas davon haben. Und auch, wenn Testosteron und die Aussicht auf geilen Sex eure Sinne vernebeln – eine Frau ist nicht dazu da, um EURE Bedürfnisse und Wünsche zu erfüllen. Wir wollen spielen, berührt, liebkost und hart rangenommen werden, wir wollen uns wie Sex-Göttinnen fühlen und nicht wie billige Gummipuppen, die nur zu eurer Befriedigung gedacht sind.

Hier mal einige Basic-Sex-Tipps, damit euch eure nächste Eroberung nicht schon aus dem Bett schmeißt, bevor ihr überhaupt angefangen habt.

1. Leidenschaft zeigen.
Wenigstens diesen Punkt hat Benjamin noch mit Bravour erfüllt, als er mir meine Klamotten vor Verlangen regelrecht vom Körper fetzte. Seid im Bett nicht cool oder gar bedacht. Begrabscht, küsst uns, zieht uns aus, greift nach unseren Haaren, werft uns aufs Bett, seid animalisch und gedankenlos – das turnt uns so richtig an.

2. Mund auf!
Du findest die Frau vor dir unglaublich schön? Sie hat den perfektesten Arsch, den du je gesehen hast, die prallsten Brüste, die hübschesten Füße? Dann sag es ihr. Flüster es in ihr Ohr, während du ihren Nacken küsst oder ihr Gesicht in deinen Händen hältst, sag es ihr, während du sie nimmst. Frag sie beim Ficken, was du als nächstes tun sollst oder kündige an, was du mit ihr vorhast. Keuche, stöhne, schnaube – sei alles, nur nicht still!

3. Verwöhne ihren Körper!
So ein Frauenkörper ist eine wunderbare Sache, oder? Warum widmet ihr euch diesem Meisterwerk der Natur dann nicht ein wenig ausführlicher? An ihren harten Nippeln lecken und saugen, leicht hineinbeißen und ihr lustvolles Aufstöhnen genießen. Die Finger in ihre feuchte Pussy eintauchen, sanft ihre Klit massieren (achtet auf die Reaktionen der Dame – zu festes Rubbeln und Reiben empfinden viele Frauen nicht als geil, sondern als schmerzhaft). Ihre süße Muschi lecken und sie mit Lippen und Zunge verwöhnen. Ihre Schenkel, den Bauch, ihren Nacken küssen – all das sollte kein Pflichtprogramm sein, sondern euch Vergnügen bereiten. Denn, so sagte mir mal ein Freund, ein echter Mann ist erst dann gut im Bett, wenn SIE ihren Spaß hat. Unterschreibe ich absolut!

4. Beweise Ausdauer!
Eins der größten Probleme in den Betten dieser Welt – Männer kommen oft schneller zum Ziel als wir Mädels. Es ist zwar schön, wenn ihr uns zum Orgasmus lecken wollt, doch ist es selten mit einer Minute halbherzigen Rumzüngelns getan. Setzt uns nicht unter Druck, nehmt euch Zeit für uns.

5. Bitte kein stundenlanges Herumvögeln!
Keine Ahnung, wer euch diesen Bären aufgebunden hat, aber ihr müsst nicht stundenlang in uns herumrühren, um uns zu befriedigen. Wenn das Vorspiel gut war, braucht ihr beim eigentlichen Akt keine Überstunden schieben. Seid euch darüber im Klaren, dass guter Sex für viele Frauen die Kombination aus sinnlichem und leidenschaftlichem Vorspiel und dem guten, alten Rein-Raus-Spiel ist. Dauert der eigentliche Fick zu lange, nervt das schnell und tut auch irgendwann weh. Versucht also nicht, uns mit übertriebenem Standvermögen zu beeindrucken, bis gar nichts mehr geht. Wenn ihr kommt, kommt ihr. Hat SIE bis dahin ihren Höhepunkt noch nicht erreicht, schiebt ihr einfach eine zweite Runde nach.

Das Sex-Leben kann so einfach sein.

Seid ihr im Bett von der schnellen Truppe oder verwöhnt ihr eure Frau auch mal gerne, Männer?

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